Aquarium Guide Woche 4 – Beleuchtungszeiten und die ersten Fische

Aquarium Guide Woche 4 - Die ersten Fische

Die 4. Woche von meinem Aquarium Guide läuft an. Mittlerweile ist das biologische Gleichgewicht und die Wasserwerte so stabil, dass du die ersten Fische einsetzten kannst. Dies hast du in Woche 3 sichergestellt. Vor dem Einsetzen kümmern wir uns noch um die Beleuchtungszeiten deiner Aquarium-Beleuchtung – die richtige Einstellung der Zeiten freut deine Fische und kann auch dem Algenwachstum maßgeblich entgegenwirken.

Beleuchtungsphasen

Da es auch sehr schreckhafte Aquariumbewohner gibt, kann es je nach Besatz erforderlich sein, keinen all zu abrupten Beleuchtungswechsel zwischen

Aquarium Beleuchtungzeiten Zeitschaltuhr

Meine beiden Zeitschaltuhren: Eine für die Leuchtstoffröhren und eine für das Mondlicht.

Tag- und Nacht herbeizuführen. Ich persönlich nutze in meinem Aquarium einen Übergang in die Nachtphase mit Hilfe von blauen LEDs (hier bei Amazon kaufen). Über eine gesonderte Zeitschaltuhr gesteuert, werden die sehr schwach leuchtenden LEDs zu Beginn der Ruhephase um 21:50 eingeschaltet und um 22:40 ausgeschaltet. Natürlich würde auch ein kürzerer Zeitrahmen nach hinten passen, die beruhigende Atmosphäre macht sich aber sehr gut im Wohnzimmer 🙂

Optimale Beleuchtungszeiten für dein Aquarium

Einschaltphase 1: 8:00 – 13:00 Uhr
Beleuchtungspause: 13:00 – 16:00 Uhr
Einschaltphase 2: 16:00 – 22:00 Uhr
Ruhephase: 22:00 – 8:00 Uhr

Der Kauf der ersten Fische

Unter Berücksichtigung deiner zur Verfügung stehenden Aquariumgröße solltest du dir in den letzten Tagen auf einen Plan über den gesamten Fischbesatz gemacht haben. Viele Fische müssen für eine artgerechte Haltung in kleineren Gruppen oder sogar größeren Schwärmen mit mindestens 20 Tieren gehalten werden. Bei Auswahl der Arten deiner Aquarium-Fische ist nicht nur deren Aussehen oder die Farbenpracht wichtig, sondern vor allem auch ob die Fische zusammen passen.

Beim Aquarium-Fische Kaufen solltest du vor allem auf deren Gesundheit achten, denn es besteht die Gefahr, dass du dir direkt nach dem Aquarium Einrichten schon die ersten Krankheitserreger einfängst. Wenn du vor den Becken im Zoogeschäft stehst, vergewissere dich immer ob es im Becken deiner ausgewählten Art tote oder kranke Tiere gibt und ob auch Fische in anderen Becken einen guten Eindruck machen.

Der Händler wird die von dir ausgewählten Fische dann in mehrere mit Wasser und Luft gefüllte Plastikbeutel packen. Für über eine Stunde reicht der Vorrat an Luft und Wasser in den Tüten aus, du solltest dich nach dem Kauf aber immer direkt auf den Nachhauseweg machen, um deine Fische nicht unnötigen Gefahren oder Belastungen auszusetzen.

Einsetzen der Fische

Die verschlossenen Beutel kannst du nun in dein Aquarium legen, damit sich das in ihnen befindliche Wasser an die Wassertemperatur deines Aquariums angleichen kann. Nach ungefähr 10 Min kannst du die Beutel öffnen und jeweils ein paar Becher deines eigenen Aquarium-Wassers in die Beutel hinzugeben. Dieser Schritt ist sehr wichtig, denn deine Fische müssen sich erst an dein Aquariumwasser gewöhnen bevor du sie einsetzen kannst.

Nach weiteren 15 Min kannst du die Fische jetzt vorsichtig mit deinem Kescher (hier bei Amazon kaufen) in das Aquarium setzen. Schütte hierbei niemals den Wasserinhalt samt Fischen in dein Aquarium-Becken, denn das aus dem Zoogeschäft stammende Wasser kann verunreinigt oder mit Medikamentenrückständen versehen sein. Wenn die ersten Fische schon einige Wochen nach dem Aquarium Einrichten im Becken leben, kannst du weitere Fische einzusetzen.

Bitte nicht zu viele Fische

Viele Aquarianer tendieren gerade zu Beginn ihres Hobbys und nach dem ersten Aquarium Einrichten zu einem viel zu hohen Fischbesatz in ihrem Becken. Steht man erst einmal vor den vielen Becken in einem Zooladen, ist die Versuchung groß mehr Fische als eigentlich geplant in das heimische Aquarium einzubringen. Auch wenn es schwer fallen kann, sollte man immer lieber zu wenige als zu viele Bewohner im Aquarium halten. Ein zu hoher Besatz beeinträchtigt maßgeblich das natürliche Gleichgewicht deines Aquariums und es kann zu einem übermäßigen Algenwuchs und einem nicht artgerechten Lebensraum für Fische und Pflanzen kommen.

Was macht der Filter?

Als erste regelmäßige Tätigkeit musst du dich um dein Filtersystem kümmern, denn es muss in regelmäßigen Intervallen gereinigt werden. Wie viele andere Aquarianer achte auch ich nicht auf ein vorgegebenes Zeitintervall bei der Filterreinigung, sondern auf eine sichtbare Abnahme der Durchflussgeschwindigkeit des Wassers am Filterauslass. Größere Zeitabstände zwischen einer Reinigung des Filters sind von Vorteil, denn sie erhöhen die Anzahl an nützlichen Bakterien in deinem Filtermaterial.

Neben der mechanischen Reinigung des Wassers durch die verschiedenen Filtermedien sind vor allem nützliche Bakterien für den Abbau von Abfallstoffen sehr wichtig. Erst eine verminderte Durchflussgeschwindigkeit gibt somit Anlass das Gehäuse zu öffnen und alle Materialien ausreichend zu reinigen. Achte beim Auswaschen der Filtermaterialien vor allem darauf, dass dein Wasser nicht zu heiß ist, denn eine schonende nicht all zu gründliche Reinigung hilft dir beim schnellen Wiederaufbau der nützlichen Bakterien.

In meinem 270 Liter Juwel Aquarium verwende ich am Ansaugrohr einen zusätzlichen Vorfilter (hier bei Amazon kaufen), den Eheim Vorfilter für Außenfilter, der vor den Außenfilter geschaltet, alle groben Stoffe wie Mulm und Futtermittelreste zuverlässig vorhält. Durch den Vorfilter komme ich auf ein Reinigungsintervall von 4-6 Monaten mit meinem Eheim Professional 3 350 Außenfiler.

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In der 5. Woche von meinem Aquarium Guide werden die ersten Schritte in der Reinigung und der Pflege von deinem Becken unternommen.

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