Wie bei vielen anderen Hobbys, so braucht es auch in der Aquaristik mitunter mehrere Jahre, bis man sich das nötige Fachwissen dieses schönen Hobbys angeeignet hat. Man sollte gerade zu Anfang nichts überstürzen, und daher am Besten zunächst ein kleines Garnelen Aquarium kaufen.
Im kleineren Maßstab alles Wichtige erlernt, ist es später viel einfacher, das gelernte Fachwissen auf ein größeres Aquarium anzuwenden als umgekehrt. Ein kleines Garnelen Aquarium kann jeder kaufen, dennoch gibt es einiges zu beachten, damit dein Becken auch zu einem Erfolg wird. Ich möchte dir in diesem Artikel ein paar wichtige Regeln vorstellen, die für einen einwandfreien Betrieb eines kleinen Garnelen Aquariums von großer Bedeutung sind.
Inhaltsverzeichnis
Diese Regeln solltest du bei einem Garnelen Aquarium beachten
1. Ort der Aufstellung
Direktes Sonnenlicht sind der Feind eines jeden Aquariums. Sie begünstigen nämlich maßgeblich die Entstehung von Algen. Schon wenige Minuten Sonnenlicht pro Tag, können bei guten Voraussetzungen eine Algenblüte verursachen und dich vor unnötige Probleme stellen.
2. Pflanzen wässern
Für dein Garnelen Aquarium gekaufte Pflanzen müssen unbedingt mehrere Tage vor dem Einbringen in dein Becken ausgiebig gewässert werden. Da die meisten Aquarium-Pflanzen über dem Wasser, also an der Luft gezüchtet werden und erst gegen Ende des Prozesses eine Umstellung zur Wasserpflanze vollziehen, werden die Pflanzen mit Dünger-Varianten und anderen wachstumsfördernden Mitteln behandelt, die für die späteren Garnelen in deinem Becken sehr giftig sind.
3. Die Einlaufphase abwarten
Auch wenn du es kaum abwarten kannst, die ersten Garnelen in dein Aquarium zu setzen, so solltest du dennoch unbedingt eine mindestens 4 wöchige Einlaufphase abwarten, bevor du die ersten Tiere in das Becken setzen kannst. Je länger du hierbei wartest, desto mehr nützliche Bakterien haben sich in der Zwischenzeit im Filter sowie auch im Bodengrund deines Aquariums angesammelt.
Die Bakterien helfen dir, Schadstoffe abzubauen und können bei einer zu frühen Einbringung der Garnelen einer zu großen Belastung ausgesetzt sein. Dies kann wiederum zu schlechten Wasserwerten führen, die für dein gesamtes Aquarium zur Gefahr werden können.
4. Regelmäßige Wasserwechsel
Ein regelmäßiger Wasserwechsel ist sehr wichtig für ein geschlossenes System wie deinem Garnelen Aquarium. Schadstoffe werden zwar in der Regel durch den Aquarium Filter entfernt, jedoch kann ein Aquarium filter hierbei nicht alle Stoffe unschädlich machen.
Nur ein regelmäßiger Wasserwechsel hilft dir optimale Wasserwerte und einen gesunden Pflanzenwuchs zu erhalten.
5. Niemals zu viel füttern
Zu viel Futter ist nicht nur für deine Wirbellosen eine gesundheitliche Gefahr, sondern zu viel Futter belastet auch dein Aquarium-Wasser besonders stark. Weniger ist hier also immer Mehr und gerade für Garnelen darf es immer sehr wenig Futter sein. Die Tiere sind auch längere Futter-Pausen über mehrere Tage gewöhnt, die sich sogar positiv auf ihr Wohlbefinden auswirken. So solltest du zumindest einen Tag pro Woche auf eine Fütterung der Garnelen verzichten.
Regelmäßige Säuberung des Bodengrundes
Futterreste und abgestorbene Pflanzenteile müssen regelmäßig unter Zuhilfenahme eines Mulmsaugers entfernt werden, um auch hier dein Aquarium-Wasser nicht unnötig zu belasten.
Eine zu hohe Belastung fördert zudem auch die Entstehung von Algen, so dass du hier nicht nur optisch und wassertechnisch, sondern auch den ungeliebten Algen eine direkte Kampfansage erteilst. Die Säuberung mit Hilfe eines Mulmsaugers ist somit für ein gesundes Aquarium sehr wichtig.