Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten von Aquarium-Filtern die in einem heutigen modernen Becken zum Einsatz kommen. Neben dem klassischen Aquarium Innenfilter, der vor allem für kleinere Aquarien geeignet ist, gibt es noch den Aquarium Außenfilter, der meist ab einer Aquariengröße von 100 Litern aufwärts Verwendung findet. Darüber hinaus gibt es auf dem Markt auch größere Aquarien mit integriertem Innenfilter, der zum Beispiel in eine dekorative Hinter- bzw. Seitenrückwand montiert ist.
Aber auch kompakte Innenfilter, die man auch ohne Rückwand unauffällig in der hinteren Ecke des Aquariums anbringen kann sind in jedem gut sortierten Fachhandel wie auch online, in den verschiedensten Variationen erhältlich. Die aktuell besten Filtermodelle findest du in meinem Aquarium Innenfilter Test und meinem Aquarium Außenfilter Test.
Inhaltsverzeichnis
Aquarium-Filter für kleinere Becken: Der Innenfilter
Technisch betrachtet saugt bei einem Innenfilter eine Tauchpumpe, die meist am oberen Ende des Filtergehäuses im Inneren angebracht ist, das Wasser durch ein mechanisches Filtermedium und leitet das gereinigte Wasser anschließend in das Aquarium-Becken zurück.
Als Filtermedium wird hierbei meistens ein offenporiger Schaumstoffschwamm verwendet, der nach einer Einlaufphase meist schnell von nützlichen Bakterien besiedelt wird.
Diese unterstützen den Reinigungsprozess nicht nur mechanisch, sondern auch biologisch und sind somit essentiell für das biologische Gleichgewicht im Aquarium. Noch mehr ins Detail gehe ich in meinem extra Artikel zum Thema Aquarium-Innenfilter.
Wenn dein Becken größer ausfällt: Der Außenfilter
Ein Aquarium Außenfilter funktioniert recht ähnlich wie ein Innenfilter, er beinhaltet aber meistens ein größeres Filtervolumen und damit Platz für mehrere Schichten Filtermaterial. Diese können neben einer feinporigen Schicht aus Filterwatte auch grobkörnigen Sand und verschiedene Arten von Ton und Plastikgranulaten enthalten. Vor allem die meist im unteren Teil des Filters verwendeten Keramikröhrchen bieten hierbei ideale Bedingungen für die Besiedelung von nützlichen Reinigungsbakterien.
Das Schmutzwasser wird bei einem Außenfilter meistens im unteren Teil des Gehäuses eingeleitet, wonach es durch die verschiedenen Schichten – angefangen von recht groben Filtermedien wie die beschriebenen Ton und Keramikröchen – durch immer feinere Filtermedien nach oben fließt und schließlich durch den Schlauch des Wasserzulaufes wieder in das Aquariumbecken zurück geleitet wird. Die Größe des Aquarium-Filters kann hierbei je nach Größe des Aquariums recht stark variieren.
In letzter Zeit sind Filtereinsätze aus Aktivkohle sehr beliebt. Dies habe ich auch schon ausprobiert und schildere in dem Artikel „Tetratec EasyCrystal Filter Pack im Test“ meine Erfahrungen mit dem beliebtesten Produkt dieser Art.
Reinigung und Wartung von deinem Aquarium-Filter
Als Faustformel bei der Reinigung und Wartung von deinem Aquarium-Filter ist ein großer Außenfilter meist nur 1-3 mal im Jahr zu reinigen, wogegen ein Innenfilter auch aufgrund seiner geringen Maße alle 4-12 Wochen gereinigt werden muss.
Durch einen häufigeren Reinigungsrhythmus werden hierbei zudem jedes Mal die nützlichen Bakterien in Mitleidenschaft gezogen, so dass ein großer Außenfilter vor allem in diesem Punkt meist immer von Vorteil ist.
Die Durchflussgeschwindigkeit eines Außenfilters hängt neben seiner technischen Leistung von vielen weiteren Faktoren, wie der Länge der Schläuche und wie weit sich der Filter unter der Wasseroberfläche im Unterschrank befindet, ab.
Die Schläuche an deinem Aquarium-Filter sollten nicht länger als notwendig sein, um keine höher als nötigen Leistungseinbußen zu erhalten. Bei der Wahl des Filters sollte man meiner Meinung nach auf jeden Fall auf ein Markenprodukt setzen, da man ansonsten schneller Wasser im Zimmer hat als man erwartet.
Vor allem solltest du bei der Wahl deines Filters immer darauf achten, dass die Absperrhähne und Schlauchverbindungen sich einfach lösen lassen, um eine schnelle Reinigung von deinem Aquarium-Filter ohne eine große Pfütze auf dem Boden zu gewährleisten.
Auch beim Schließen des Gehäuses muss penibel darauf geachtet werden, dass der Dichtungsring des Filters nicht eingequetscht wird und an der richtigen Stelle sitzt. Oft merkt man das falsche Sitzen des Rings nicht direkt, aber wenn das Wasser dann erstmal aus dem Unterschrank läuft ist es leider zu spät.
Übrigens: In meinem Artikel zum Aquarium-Filter reinigen gebe ich dir 7 Tipps für einen reibungslosen Ablauf der Reinigung.
Bist du neu in der Aquaristik? Dann hilft dir sicher dieser Artikel für Aquarium-Anfänger beim Einstieg in dein neues Hobby. Ausserdem empfehle ich dir meinen Artikel über nützliches Aquarium-Zubehör was beim Einrichten die Arbeit erleichtert.